Die Bezeichnung „Brückenseite“ oder Doorway-Pages beziehungsweise Gateway-Pages genannt. Vereinfacht gesagt sind es keine richtigen Websites und dienen lediglich als Weiterleitung zu einer richtigen Website. Es ist eine veraltete Methode, um Konkurrenten zu bestimmten Keywords aus den Suchergebnissen zu verdrängen. Moderne „Brückenseiten“ sehen mittlerweile jedoch ganz anders aus.
Brückenseiten entsprechen jedoch nicht den Richtlinien von Suchmaschinen, da diese die Suchergebnisse manipulieren. Daher sollte man sich genau überlegen, ob man eine solche Maßnahme für sein Business umsetzen möchte.
Maskierte Brückenseite
Eine Zeit lang war es möglich, dass man Brückenseiten gegenüber Suchmaschinen zu maskieren. Klickte man auf den Link einer Brückenseite, erfolgte direkt im Anschluss die Weiterleitung zur Haupt-Website.
Die Besucher der Website bekamen die Brückenseite gar nicht zu Gesicht und konnten lediglich eine leicht verzögerte Ladezeit wahrnehmen. Brückenseiten stellen somit eine aus Suchmaschinen-Sicht verbotene Maßnahme zur Suchmaschinenoptimierung dar.
Für den Nutzer einer Suchmaschine haben Doorway-Pages keinerlei Vorteile. Diese kleinen zwischengeschalteten Seiten sind lediglich mit haufenweise Keywords gefüllt und bieten dem Nutzer keinen Mehrwert.
Einziger vermeintlicher Vorteil für die Nutzer war, dass die eigentlichen Websites leserlich blieben. Dort fand man keine künstlich gestreuten Keywords in den Texten. Die Texte waren somit für den Besucher leserlicher.
Wozu benötigt man Brückenseiten?
Brückenseiten dienen ausschließlich dazu, um in den Suchergebnissen weiter oben gefunden zu erscheinen. In Folge dessen rutschen andere Websites im Ranking weiter nach unten. Auf der Haupt-Website erfreute man sich an den hohen Besucherzahlen.
Aufbau einer Brückenseite
Ein Vorteil von maskierten Brückenseiten war es, dass das Erstellen wenig Zeit in Anspruch nahm. Dadurch wurden sie kostengünstiger als größere Firmenwebsites.
Findige Programmierer haben die Erstellung der Gatewaypages sogar komplett von einer selbst Software übernehmen lassen. Dazu wurde lediglich eine Liste mit den gewünschten Keywords hinterlegt und die von der Software fügte sie dann automatisch in die Brückenseite ein.
Der Aufbau der Brückenseiten ist relativ simpel. Sie bestehen aus großen Listen von Keywords und aus Kombinationen von Schlüsselwörtern. Auch absichtlich falsch geschriebene Wörter fand man auf Gatewaypages vor, die durch schnelles Tippen vom Nutzer entstehen konnten. Selbst mit falschgeschriebenen Suchanfragen war eine bessere Auffindbarkeit zu beobachten.
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Die Listen mit den Keywords wurden anschließend auf die Brückenseiten aufgespielt. Die Brückenseite leitete dann automatisiert auf die Zielseite weiter. Da man selbst als Nutzer die Gateway-Pages nicht zu Gesicht bekam, machte es sich nur durch die leicht verlängerte Wartezeit und durch die Änderung der Domainadresse bemerkbar.
Abstrafung von Brückenseiten durch Google
Die Verwendung von Gateway-Pages können zu einer Abstrafung der Haupt-Domain im Google-Index führen. Google duldet keine Methoden, die das Ranking manipulativ beeinflussen.
Wird dennoch eine Doorway-Page vor der eigentlichen Website geschaltet, kann man sich sicher sein, dass früher oder später die Haupt-Domain wertvolle Positionen verlieren wird. Auch der Ausschluss aus dem Suchindex (Sandbox) kann die Folge sein. Google sperrt die Website für seine Nutzer und bei Suchanfragen ist sie dann auch nicht mehr in den Suchergebnissen sichtbar.
Doorway-Pages bzw. Gateway-Pages werden von Google und anderen Suchmaschinen mittlerweile sehr schnell erkannt oder gelangen erst gar nicht mehr in den Suchindex.
Doch wieso geht Google so streng mit der Verwendung von Brückenseiten um?
Kurz gesagt: Weil es gegen die Richtlinien von Google ist! Durch Doorway-Pages manipuliert man Suchergebnisse enorm. Es handelt sich dabei um den missbräuchlichen Gebrauch von Keywords, also sogenanntes „Keyword Spamming“.
Moderne „Brückenseiten“
Während in der Vergangenheit Brückenseiten aus einer automatischen Weiterleitung zu einer Hauptseite mit übermäßig gestreuten Keywords bestand, müssen Brückenseiten heutzutage einiges mehr bieten, damit sie in Suchmaschinen gefunden werden können.
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Eine moderne Brückenseite ist aufgebaut wie eine ganz normale Website. Sie besteht aus einem Logo, einer Navigation, einer Startseite, Impressum, Datenschutzbestimmungen und suchmaschinenoptimierten Unterseiten. Alles in allem werden moderne Brückenseiten zu bestimmten Keywords stark optimiert.
Im Fachjargon spricht man hier zwar von Satellitenseiten, doch man kann sie immer noch „Brückenseite“ nennen. Sie erfüllen den selben Zweck wie die veraltete Methode, nämlich in Suchmaschinen möglichst weit oben zu erscheinen. Zweites Merkmal ist, dass der Besucher durch auffällige Elemente zum Klick aufzufordern, um auf die Hauptseite zu gelangen.
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Moderne Brückenseiten unterscheiden sich nicht mehr gravierend von normalen Websites. Die Verlinkungen in den Texten, Werbebannern und in anderen Bereichen solcher Brückenseiten führen dann meistens zur Hauptseite. Damit es nicht zu auffällig wird, verlinkt man zudem auch andere Websites oder Videos, die zwar für den Nutzer interessant sind, aber nicht in unmittelbarer Konkurrenz zu sich selbst stehen.
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