Was ist eine Conversion Rate?
Die Conversion-Rate (zu deutsch Konversionsrate) ist die Anzahl der gewünschten Handlungen eines Webseiten-Besuchers geteilt durch die Gesamtzahl der Besucher. Wenn beispielsweise eine E-Commerce-Website in einem Monat 200 Besucher erhält und 50 Verkäufe tätigt, wäre die Konversionsrate 50 geteilt durch 200, also 25 %.
Eine Conversion kann sich auf jede gewünschte Handlung des Besuchers beziehen, die man auf der eigenen Website durchführen lassen möchte. Die gewünschte Handlung kann alles sein, von einem Klick auf eine Schaltfläche bis hin zu einem Kauf. Websites und Apps haben oft mehrere Conversion-Ziele, und jedes hat seine eigene Conversion-Rate.
Welche Conversion-Ziele gibt es?
Konversionsziele können sehr vielfältig sein. Beispiele hierfür wären:
- Eintragungen im Kontaktformular
- Newsletter Anmeldungen
- Käufe
- Bestimmte Rechner starten (zum Beispiel in der Versicherungsbranche)
- Konfiguratoren starten
- Registrierungen
Konversionsziele können auch miteinander kombiniert werden. Einen fortgeschrittenen Konversionsziel sieht man häufig auf Websites bestimmter Pkw-Hersteller. Der Besucher wird zunächst dazu aufgefordert, den Fahrzeug-Konfigurator zu starten. Stellt der Interessent seine Ausstattung zusammen, sieht er am Ende einen Kontaktformular, wo er sich die Konfiguration des Fahrzeugs als PDF zukommen lassen kann oder gleich eine Anfrage für eine Probefahrt stellen kann. Schickt der Besucher nun das ausgefüllte Kontaktformular ab, zählt dies als eine Konversion.
In diesem Fallbeispiel wäre die erste gewünschte Handlung des Besuchers das Starten des Konfigurators und die zweite gewünschte Handlung wäre die Probefahrt-Anfrage.
Warum die Conversion Rate so wichtig ist
Die Verfolgung von Konversionsraten ermöglicht es, die Leistung der Webseite und Apps zu messen. Wenn man weiß, wie viel Prozent der Nutzer die gewünschte Handlung abschließen, kann man Probleme der Website besser identifizieren und schließlich beheben.
Messungen tragen dazu bei die Conversion Rate zu verbessern
Die Verbesserung der Konversionsrate ermöglicht es, mehr Verkäufe mit der gleichen Menge an Besucher zu erzielen. Wer monatlich 1.000 Euro für Werbung ausgibt, um 300 Besucher auf die Website zu leiten, erzielt eine gewisse Anzahl an Handlungen (Conversions) auf der Website. So weiß der Website-Betreiber, wie viel er ausgeben muss, um einen gewissen Umsatz zu erzielen. Erhöht man die Conversion Rate auf der Website um das doppelte, verdoppelt man auch gleichzeitig seinen Umsatz.
Conversion-Rate ermitteln
Um die Conversion Rate zu ermitteln benötigt man ein Messungstool wie zum Beispiel Google Analytics und mindestens drei Dinge.
- Traffic (Webseiten-Besucher)
- Landingpage mit einem Conversion-Ziel
- Danke Seite
Erklärung:
Um überhaupt eine Messung vornehmen zu können, benötigt man Besucher auf der Landingpage (bzw. Website oder Shop). Die Website sollte so gestaltet sein, dass der Besucher explizit eine ganz bestimmte Handlung vornehmen soll. Führt er diese Handlung auf der Landingpage durch, wird er anschließend auf die Danke-Seite weitergeleitet. Google Analytics oder andere Conversion-Tracking-Tools erkennen dann, von welcher Werbekampagne der Besucher kam, wann er die Website aufgerufen hat und wann er die Handlung durchgeführt hat. Die Statistiken sind in dem jeweils genutzten Tool sichtbar und vergleichbar mit anderen Zeiträumen oder anderen Werbekanälen.
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Der Website-Betreiber weiß also genau, welche Maßnahmen zu welchem Misserfolg oder Erfolg geführt haben und kann anhand der Conversion-Rates lesen, welche Verbesserungen an der Seite durchgeführt werden können.
Conversion-Rate-Optimierung
Die Conversion kann man mit sogenannten A/B Splittest Tools optimieren.
Zu Optimierungszwecken wird mindestens eine weitere Kopie der Landeseite erstellt, indem sich ein Element von der Originalseite unterscheidet. Mit einem A/B Test steuert man dann den Besucherfluss auf beide Varianten.
Besucher 1 wird auf Variante A der Landingpage geleitet.
Besucher 2 wird auf die Variante B der Landingpage weitergeleitet (und immer so weiter).
Ruft Besucher 1 die Landingpage erneut, merkt der Browser anhand gesetzter Cookies, welche zu welcher Variante der Besucher weitergeleitet werden muss, damit dieser immer die gleiche Landingpage sieht. (Siehe Bild rechts)